Am vergangenen Sonntag (16.02.2020) hatte das Warten ein Ende.
Um 21.35 Uhr hob die Maschine der kolumbianischen Fluggesellschaft Avianca in München ab. Nach 11 Stunden und 55 Minuten landete die Maschine pünktlich auf dem internationalen Flughafen der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá. Die örtlichen Guides empfingen die Gruppe am Flughafen und fuhren gemeinsam ins Hotel Augusta im Herzen der kolumbianischen Hauptstadt.
Nach ein paar Stunden des Ausruhens auf den bereit stehenden Zimmern und einem ausgiebigen Frühstück startete dann das vollgepackte Programm mit einer Stadtbesichtigung.
Da man den besten Blick vom Hausberg der Stadt, dem Cerro de Monserrate hat, begann die Erkundungstour genau hier. Mit der Standseilbahn ging es noch einmal rund 600 Meter nach oben auf dann 3.150 Meter. Da es das Wetter gut mit uns meinte, eröffnete sich uns ein grandioser Blick auf die 8,6 Millionen-Einwohner-Metropole.
Danach ging es zum Großmarkt Paloquemao mit seinen über 2.000 Ständen. Ein Muss – und deshalb auch Teil unserem Programms – ist es, die unzähligen exotischen Früchte zu kosten. Die eine oder andere Frucht ist in Deutschland unbekannt, überzeugte aber schnell durch ihren hervorragenden Geschmack.
Nach dem Vitaminschock ging es weiter in die historische Altstadt. Ein Muss ist hier sicher der Plaza Bolivar, das Herz Kolumbiens. Tausende Tauben und nicht weniger Menschen kommen täglich hier her. Auch die politischen Auseinandersetzungen im Land werden uns hier an den verschiedenen Plakaten rund um das Bolivar-Denkmal das erste Mal bewusst.
In einem historischen Restaurant in der Nähe der Kathedrale schließen wir Bekanntschaft mit der kolumbianischen Küche.
Nach dem Mittagessen starte dann auch schon das umfangreiche Fachprogramm mit dem Vortrag von Christine Weisser. Sie ist Deutsche und lebt seit vielen Jahren in Kolumbien. Sie arbeitete u.a. als menschlicher Schutzschild für kolumbianische Menschenrechtsaktivtäten. Mit ihrem sehr interessanten und lebendigen Vortrag stiegen wir ein, in den, in den kommenden Tagen weiter vertieften Prozess, des Verstehens der politischen Entwicklungen in Kolumbien und die Arbeit von Psychologen im Land und insbesondere im Friedensprozess.
Reisebericht von Dr. Michael Marek